FDP gegen generelles Badeverbot im Rhein

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Wie das Sterben im Rhein zu verhindern ist - diese Frage beschäftigt uns auch am Niederrhein im Kreis Wesel.
Als Kandidaten der FDP für den Kreistag Wesel sind Constantin Borges und Dirk Hetkamp dabei gegen ein generelles Badeverbot im Rhein. 

„Der Kreis Wesel hat mit 44 km links- und 30 km rechtsrheinischem Ufer den größten Anteil am Rhein in Nordrhein-Westfalen - da ist ein flächendeckendes Badeverbot schlichtweg nicht kontrollierbar. Eine Behörde, die Verbote erlässt, muss diese auch kontrollieren können. Sonst sind sie wirkungslos und reine Verbots-Kosmetik“, so Borges und Hetkamp.
Statt wirkungsloser Verbote brauche es: noch mehr Aufklärung, verständliche Warnhinweise und auch sichere Alternativen. 
Hier setzen die FDP-Kandidaten an: „Wir müssen das Thema größer denken, um die Zahl der Unfälle wirksam und nachhaltig zu senken“.
Borges und Hetkamp regen an, eine Initiative aus Düsseldorf auch im Kreis Wesel zu prüfen: Gibt es gefahrlose Alternativen für das Baden im Rhein? Gefahrlose Alternativen können z.B. ein Badeschiff sein, schwimmende Bade-Inseln oder eine abgegrenzte und gesicherte Badestelle. 
Städte wie Zürich, Berlin und Paris haben mit solchen kreativen Möglichkeiten bereits gute Erfahrungen gemacht. 
In Düsseldorf werden derzeit Optionen überlegt wie bei anstehenden Rheindeichsanierungen, wie sie auch im Kreis Wesel immer wieder vorgenommen werden, einen künstlichen Kanal im Deichvorland anzulegen und dort einen künstlichen Badesee mit Rheinwasser anzulegen. Auch touristische Wertschöpfung könnte dabei generiert werden.
„Wir schlagen vor, dass der Kreis Wesel einen Wettbewerb der Ideen initiiert, der alle Akteure und die Rhein-Kommunen mit einbezieht.  Wir wünschen uns ein Format, das alle mitnimmt. Denn hier sind aus unserer Sicht nicht nur Planer und Architekten gefragt, sondern auch Betroffene wie die DLRG und die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Wesel. Wir wollen prüfen, ob die Entwicklung von sicheren und gefahrlosen Alternativen zum Baden im Rhein die Zahl der Unfälle wirksam und nachhaltig senken kann. Die ohnehin begrenzten Ressourcen der Ordnungskräfte und der Polizei im Kreis Wesel sollten zudem nicht mit einer unmöglichen Kontrolle von 74 Rheinkilometern im Kreis überfordert werden“, so Borges und Hetkamp.